St.-Michaels-Kapelle, Augsburg |
St.-Michaels-Kapelle
im Hermannfriedhof Augsburg, Hermannstr. 10 |
Baugeschichte:
1603-05 | Die Michaelskapelle im Kath. Friedhof wurde nach Plänen von Elias Holl errichtet, die Bauausführung stammt von Esaias Holl. |
1608 | Am westlichen Seitenaltar befindet sich das Altarblatt Pieta mit Engeln und am Auszug die schmerzhafte Muttergottes, das von Josef Heintz im Jahre 1608 geschaffen wurde. Am östlichen Seitenaltar befindet sich das Bildnis des heiligen Sebastian, das ebenfalls 1608 aber von Johann Matthias Kager geschaffen wurde. |
Anf. 18. Jhd. | Das schmiedeeisene Gitter mit reichem Rankenwerrk wurde errichtet. |
1703 | Die Friedhofskapelle wurde durch Kriegseinwirkung des Spanischen Erbfolgekrieges schwer beschädigt. |
1710 | Der neue Hochaltar wurde errichtet, es trägt das Hochaltarbild das Johann Matthias Kager um das Jahr 1605 schuf. Es zeigt den Engel Michael als Sieger über Luzifer. Dieses Altarblatt wurde 1709 von Johann Rieger übermalt. Es wird von je zwei Säulen flankiert und zeigt in der Bekrönung das Fuggersche Doppelwappen. |
1712 | Weihe der wieder aufgebauten Kapelle. |
1719 | Im Chor befinden sich zwei Ölbilder die von Johann Georg Bergmüller geschaffen wurden. Sie zeigen an der Ostwand "den Tod als Herr aller Stände" und gegenüber an der Westwand "Auferstehung Christi". |
1770 | Die vier Bilder im Gebetsraum stammen von Franz Josef Maucher, der diese nach Vorlagen von Johann Evangelist Holzer schuf. |
1772 | Beim Umbau wurde der mit zwei oktogonalen Geschossen versehene Turm mit einer kupferne Zwiebelkuppel versehen. Das große Deckenfresko "Jüngstes Gericht" wurde von Johann Josef Anton Huber geschaffen, das aber leider 1944 zerstört wurde. Ebenso schuf er den Kreuzweg mit 15 Stationen. |
1944 | In der Bombennacht wurde die Friedhofskapelle schwer beschädigt. und um die Jahrtausendwende wieder im alten Glanz hergestellt. Dabei wurde das wertvolle Deckenbild von Hermengild Peiker 2000/2002 rekonstruiert. |